DAVERT – Das Reis-Projekt: Kotwa.

Zertifizierter Reisanbau am Fuße des Himalayas – biodynamisch & fair

In der Region Uttar Pradesh am Fuße des Himalayas liegt das kleine Dorf Kotwa. Hier im Nordosten Indiens, an der Grenze zum Nepal, bauen 162 Kleinbauernfamilien gemeinschaftlich und selbstbestimmt hochwertigen Langkorn und Basmati Reis an sowie halbe rote Linsen. Während die klimatischen Bedingungen am Fuße des Himalayas ideal für den Reisanbau sind, stellt die mangelnde Grundversorgung in dieser wirtschaftsschwachen Region für die Bauern eine vorherrschende Herausforderung dar.

 

 

 

Fairtrade & Demeter für Mensch & Umwelt

Seit 2013 ist das Gesamtprojekt fairtrade- und seit 2016 zusätzlich auch demeter-zertifiziert. Das Fairtrade Prinzip ist einfach: Reisbauernfamilien erhalten für ihren Reis vertraglich abgeschlossene Mindestpreise, die garantiert über dem Weltmarktpreis liegen. Darüber erhält die Kooperative jährlich Prämienzahlungen die eigenverantwortlich zur Weiterentwicklung genutzt wird. Den Reisbauern ermöglicht dieses Engagement einen großen Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Der Demeter-Anbau fördert die Artenvielfalt und trägt zur Revitalisierung der kostbaren Böden bei. Lokal präparierter Dung, Kompost und die Verwendung vorhandener Rohstoffe hilft den Bauern Geld zu sparen und gute Resultate zu erlangen.

 

 

Unterstützung vor Ort

Im Anbau können die Kleinbauernfamilien aus der engen Zusammenarbeit im Projekt viele Vorteile schöpfen. In Schulungen erhalten sie fachliche Unterstützung und haben immer einen verlässlichen Ansprechpartner vor Ort. Durch die Verbesserung der Anbautechnik konnte beispielsweise der Wasserverbrauch erheblich gesenkt und die Produktivität erhöht werden. Das gemeinschaftliche Wirtschaften in der Kooperative ermöglicht ihnen zudem das Anschaffen von Gerätschaften. Außerdem trägt das Projekt auch über den Anbau hinaus maßgeblich zur Weiterentwicklung der humanitären Strukturen des ganzen Dorfes bei. So konnten durch die Prämienzahlungen bereits zwei Schulen gesponsert werden, der Zugang zu sicherem Trinkwasser erschlossen und 54 solarbetriebene Straßenlichter im Dorf installiert werden.